Verkehrs-RISIKO: Fußgängerüberweg Rheinstraße

Wissentlich, dass noch viele Jahre vergehen werden, bis mit der Umsetzung und dem Bau einer Umgehungsstraße begonnen werden kann, setzen wir uns zeitgleich für mehr Sicherheit im Braubacher Straßenverkehr ein.

Der Fußgängerübergang in der Rheinstraße wird mittlerweile sehr häufig von Verkehrsteilnehmern missachtet. Gefährliche Situationen für Fußgänger sind leider an der Tagesordnung und erste Unfälle mit Verletzungen hat es bereits gegeben.

Zebra 1

Sichtbereich eines PKW-Fahrer aus Dachsenhausen kommend. Durch die A-Säule des Fahrzeuges wird zeitweise die Sicht auf den linken Einstieg in den Fußgängerüberweg verhindert. LKWs und Busse haben gleichermaßen einen toten Winkel. Gegenverkehr, tagesabhängiges Gegenlicht, Bepflanzung und vieles mehr verschärfen die Situation.

Sichere Schulwege entlang der L335 Ortsdurchfahrt gibt es schon lange nicht mehr. Gerade ortsfremde Verkehrsteilnehmer überfahren den in einer Kurve und gleichzeitig in einem Kreuzungsbereich liegenden Fußgängerübergang ungebremst.

Zebra 2

Beispiel für möglichen toten Winkel von PKWs, LKWs und Bussen. Ein ortsunkundiger Kraftfahrer, der an dieser Stelle erst die tatsächliche Verkehrslage überblickt benötigt mit optimaler Reaktionszeit einen Bremsweg von etwa 15m, um seinen beladenen LKW zum Stehen zu bringen. Viele Kraftfahrer schaffen dies nicht rechtzeitig. Selbst bei nur geringfügiger Überschreitung der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit beträgt der Anhalteweg bei optimaler Reaktionszeit schon 22m! (40 km/h) Bei beiden Rechnungen wurde ein trockener Fahrbahnbelag angenommen.

 

Aufgrund der Kurvenlage liegt für Fahrzeuge aus Dachsenhausen kommend, der linke Zugang zum Fußgängerüberweg im toten Winkel der Fahrzeug-A-Säule. Gegenverkehr, Gegenlicht an Nachmittagen und die Begrünung durch Bäume machen eine sicher Einsicht in den kompletten Überwegbereich fast UNMÖGLICH. Dennoch ist immer wieder zu beobachten, wie Fahrzeuge ungebremst den Fußgängerüberweg passieren.

Je nach Größe und Lage der A-Säule und nach Fahrzeugposition kann der Bereich des toten Winkel unterschiedlich groß und die Sichteinschränkung unterschiedlich langanadauernd sein.

Je nach Größe und Lage der A-Säule und nach Fahrzeugposition kann der Bereich des toten Winkel unterschiedlich groß und die entstandene Sichteinschränkung unterschiedlich langanadauernd sein.

Verschärfend kommt hinzu, dass der Fußgängerüberweg trotz uneinsichtiger Kurvenlage, nicht schon in der Oberalleestraße angekündigt wird. Vor allem ortunkundige, auswärtige PKW- und LKW-Fahrer nehmen ihn oft zu spät war und können nicht mehr rechtzeitig für Fußgänger abbremsen. In der Folge wird der Fußgängerüberweg dann mit unverminderter Geschwindigkeit überrollt.

Zebra 4

Der Baum vor dem Fußgängerüberweg erschwert die Sicht zusätzlich. Vor allem Kinder laufen der stetigen Gefahr viel zu spät erkannt zu werden. Gerade ortsfremde Kraftfahrer überfahren den Fußgängerweg oft ungebremst. TROTZ wartenden Fußgänger!!!

Während der LBM bei allen anderen Themen sehr kooperativ mit der Bürgerinitiative und der Stadt- bzw. Verbandsgemeindeverwaltung agierte, scheint hinsichtlich des Verkehrs-RISIKO „Fußgängerüberweg“ keine Abhilfe möglich zu sein. In Gesprächen mit dem LBM wurde gebetsmühlenartig mit den gesetzlich bestimmten Rechten der Kraftfahrzeugfahrer argumentiert. Unser Argument „die Sicherheit der Fußgänger“ fand zu keinem Zeitpunkt ausreichenden Stellenwert, die Situation vor Ort durch mögliche Maßnahmen zu entschärfen.

Die gleiche Szene wie auf dem Einstiegsfoto. Dieses Mal aber mit Gegenlicht. Toter Winkel, Gegenlicht und Fußgängerüberweg ohne frühzeitige Ankündigung hinter einer Kurve in einem Kreuzungsbereich. Hier soll kein Handlungsbedarf sein ?!?

ERKENNEN SIE DEN FUSSGÄNGER ??? Die gleiche Szene wie auf dem Einstiegsfoto. Dieses Mal aber mit Gegenlicht. Toter Winkel, Gegenlicht und Fußgängerüberweg ohne frühzeitige Ankündigung hinter einer Kurve in einem Kreuzungsbereich. Hier soll kein Handlungsbedarf sein ?!?

Bei einer Ortbegehung mit LBM, Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltung wurde als einzige Maßnahme angeboten, den Fußgängerüberweg ersatzlos zu entfernen !!!

Der Fußgängerüberweg in der Rheinstraße
ist und bleibt weiterhin ein enormes Verkehrs-RISIKO!