Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e. V.
erzielt erste Erfolge zur Realisierung
der Ortsumgehung Braubach.
Bei einem Treffen mit Vertretern des LBM Koblenz/Diez, Bürgermeister und Ratsmitgliedern der Stadt Braubach sowie Vorstandsmitgliedern der BI, teilte der Infrastrukturminister RLP Roger Lewentz Ende 2015 mit, dass das Ergebnis der Kosten-Nutzen-Untersuchung (KNU) für den Bau der Ortsumgehung Braubach positiv ausgefallen ist.
Zur Information, die KNU ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für öffentliche Investitionsprojekte und gibt u. a. Auskunft darüber, ob der Nutzen eines Projektes höher ist als die Kosten. Dies erlaubt es, u. a. die finanziellen Mittel dort einzusetzen, wo der Nutzen am größten ist.
Um hierzu realistische Bewertungskriterien zu erhalten, hatte der LBM bereits im Frühjahr 2014 in Braubach eine Verkehrsuntersuchung, einschließlich einer Verkehrsbefragung, durchgeführt. Dabei wurde ein Spitzenwert von ca. 9.700 Fahrzeugen ermittelt, die den Engpass am Obertor passieren.
Somit können nun die weiteren Schritte in Richtung Rechnungshof, UNESCO sowie das Raumordnungsverfahren eingeleitet werden.
Am 3.3.2016 lud die Stadt Braubach in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. zu einer Bürgerversammlung ein. Innenminister Roger Lewentz und Vertreter des LBM stellten der Öffentlichkeit die verschiedenen Varianten einer möglichen Streckenführung und weitere Planungsdetails vor.
Höhepunkt dieser Ausführungen war die Aussage, dass die weitere Projektierung mit einer „hohen Priorität“ versehen wurde. Dies ist die höchst mögliche Prioritätsstufe, die bei einem solchen Projekt vergeben werden kann. Somit hat des LBM die Handhabe, weitere Planungsarbeiten einzuleiten und alle notwendigen Schritte in Richtung Raumordnungsverfahren einzuleiten.