Bei der Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e. V. im Rathaussaal der Stadt Braubach wurden am 19.02.2019 die beiden Vorsitzenden Helmut Veit und Markus Fischer wiedergewählt. Auch dem Kassenwart Christian Vogt, dem Schriftführer Horst Rösner sowie den aktiven Beisitzern Rita Wolf, Dr. Heinz Gemmer, Stefan Veit und Willi Volk wurde für weitere zwei Jahre das Vertrauen ausgesprochen. Der bisherige aktive Beisitzer Helmut Metz verzichtete auf eine Wiederwahl. Das Amt der Kassenprüfer übernehmen in den nächsten zwei Jahren Detlef Proff und Friedhelm Schneider.
Vor den Neuwahlen gab der 1. Vorsitzende Helmut Veit einen aktuellen Sachstandsbericht zur Ortsumgehung Braubach. Die gute Nachricht, dass Projekt verfügt nach einer Neubewertung durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau mittlerweile über ein Kosten-/Nutzungsverhältnis von 2,96 und wurde mit der dritthöchsten Priorität ins Landesstraßenneubauprojekteprogramm aufgenommen. Somit sind nunmehr die Voraussetzungen für weitere Planungen und zur Fortführung des Projektes geschaffen.
Dies bestätigte auch der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Lammert, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm. Mit Matthias Lammert haben bereits einige Treffen in Braubach stattgefunden und er hat u. a. mehrmals mit Anfragen zur Braubacher Umgehung bei der Landesregierung nachgehakt und die BI unterstützt.
Trotz dieser positiven Nachrichten, war es für die BI und den betroffenen Anwohnern sehr enttäuschend, dass die Vergabe zur Erstellung eines Gutachtens zur Welterbeverträglichkeit , welches für die weiteren Planungen zwingend vorgeschrieben ist, bisher 3,5 Jahre in Anspruch genommen hat. Die Erstellung eines neuen Masterplans, zur Weiterentwicklung des Weltkulturerbes oberes Mittelrheintal, wo u. a. auch die Ortsumgehung Braubach enthalten sein wird, wurde nun in Auftrag gegeben, sodass mit einer Vorlage bei der UNESCO frühestens Ende 2019 gerechnet werden kann. Erst dann wird von Seiten der UNESCO entschieden, wie es mit den endgültigen Planungen weitergeht. Die BI hofft, dass es danach zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommt, da die Zunahme des Durchgangsverkehrs, insbesondere auch nach Fertigstellung der Ortsumgehung Miehlen, keinen weiteren Aufschub mehr duldet.
Nach dem Jahresbericht des Kassenwartes Christian Vogt und dem Bericht der Kassenprüfer Andreas Beysiegel und Herbert Freisberg wurde der Vorstand entlastet. Die anschließenden Neuwahlen wurden dann vom Stadtbürgermeister Joachim Müller durchgeführt, der als Versammlungsleiter nominiert wurde.
Beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“, wurde von Helmut Veit über zukünftige Aktivitäten berichtet. In Sachen Ortsumgehung findet im März 2019 ein Besuch der BI beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Mainz statt, damit wir dort noch einmal die Dringlichkeit einer zeitnahen Projektumsetzung darlegen und die weiteren Vorgehensweisen abstimmen können. Auch soll abgeklärt werden, wie die BI sich aktiv am weiteren Planungsprozess beteiligen kann.
Da bis zur Realisierung der Ortsumgehung noch einige Jahre vergehen werden, engagiert und beteiligt sich die BI auch bei anderen verkehrstechnischen Projekten in Braubach. Hierzu gehört in erster Linie die Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgänger, wie z. B. durch die Einrichtung eines neuen Fußgängerüberweges im Bereich des Bahnhofes, um u. a. Kindergarten- und Schulkindern hier eine sichere Querung zu ermöglichen. Dies auch besonders im Hinblick auf das erhöhte Verkehrsaufkommen u. a. auch wegen dem Umleitungsverkehr durch die Baumaßnahme an der Koppelsteinbrücke.
Als weiteren Beitrag zur mehr Verkehrssicherheit, beabsichtigt die BI eine zweite Geschwindigkeitsmesstafel der Stadt Braubach zur Verfügung zu stellen, damit die Überwachung und bessere Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten ermöglicht wird.
Abschließend an dieser Stelle vielen Dank an Helmut Metz für seine ehrenamtliche Mitarbeit, der als aktiver Beisitzer, seit Gründung der BI im Juli 2013 bis zum Februar 2019, dem Vorstand angehört hat.
der Vorstand